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Mehr Fälle von Gewässerverschmutzung im Kanton Luzern 2014


KANTON LUZERN Im vergangenen Jahr gab es im Kanton Luzern 73 Fälle von Gewässerverschmutzung - das sind vier mehr als im Vorjahr. Fast die Hälfte davon ist auf Güllenunfälle zurückzuführen.

Die Statistik der Luzerner Polizei gliedert die 73 Fälle nach den Verursachern. Wie bisher stammen auch 2014 die meisten Gewässerverschmutzungen von der Landwirtschaft, nämlich 32 (Vorjahr 36), wobei es sich meistens um Güllenunfälle handelt. 22 Gewässerverunreinigungen stammen von Industrie und Gewerbe. In dieser Kategorie hat gegenüber dem Vorjahr eine signifikante Zunahme von 9 auf 22 Fälle stattgefunden. 14 Fälle werden in der Rubrik «Diverses» (Ölunfälle, Löschwasser, Wasserentnahmen) aufgeführt.


Entspannung beim Fischsterben

«In die richtige Richtung weist die Entwicklung beim Fischsterben», so der Luzerner Fischereiverband in einer Mitteilung. Diese werden als Bestandteil der Gewässerverschmutzungen separat erfasst. Die Zahl der Fischsterben ist von 15 (2013) auf 10 im Jahr 2014 gesunken, wobei 8 von 10 Unfällen durch Gülle verursacht wurden. Die statistische Zahl sagt laut Fischereiverband nichts über Ausmass, Schwere, wirtschaftliche Belastungen und langfristige Schäden.


Fischer unterstützen alle Bemühungen

Für die Fischer sind und bleiben die Gewässerverschmutzungen zu hoch, «die Situation ist höchst unbefriedigend», so Franz Häfliger, Präsident des Fischereiverbandes Kanton Luzern. Deshalb begrüsse und unterstütze der Fischereiverband Kanton Luzern alle Informations- und Sanktionsmassnahmen, damit Luzern in Sachen Gewässerverschmutzung «endlich die Kurve kriegt».


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